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Die perfekte Markise für Ihre Terrasse – ein Leitfaden für Hausbesitzer

  • Ratgeber
  • Vor 23 Minuten veröffentlicht

Die Größendimensionierung bildet die Grundlage für eine optimal funktionierende Beschattung. Messen Sie zunächst die Breite Ihrer Terrasse und planen Sie beidseitig ausreichend Reserve für einen verlässlichen Schattenfall ein. Die Ausladung sollte so gewählt werden, dass auch bei tiefstehender Sonne noch ausreichend Schatten entsteht. Berücksichtigen Sie dabei den Sonnenverlauf im Tageslauf sowie die Ausrichtung des Gebäudes, denn beides beeinflusst die Schattenlänge deutlich.

Beachten Sie außerdem die Höhe der Montage über der Terrassentür oder den Fenstern. Eine zu niedrig angebrachte Markise kann die Sicht beeinträchtigen und den Zugang zur Terrasse erschweren. Je größer die zu beschattende Fläche, desto mehr Ausladung wird benötigt, damit keine Lücken im Schatten entstehen. Prüfen Sie, ob Dachüberstände, Fallrohre oder Balkone die Ausladung begrenzen könnten.

Denken Sie auch an mögliche künftige Nutzungsänderungen Ihrer Terrasse. Eine großzügig dimensionierte Markise bietet mehr Flexibilität bei der Möblierung und ermöglicht verschiedene Nutzungszonen im Außenbereich. Wer regelmäßig Gäste empfängt oder eine Außenküche plant, profitiert von einer Lösung, die Reserven bei Breite und Ausladung bereithält.

Materialauswahl für Langlebigkeit und Funktion

Das Gestell sollte aus pulverbeschichtetem Aluminium oder verzinktem Stahl gefertigt sein, um langfristig Wind und Wetter standzuhalten. Aluminium bietet den Vorteil der Korrosionsbeständigkeit bei geringem Gewicht, während Stahl bei großen Spannweiten zusätzliche Stabilität vermittelt. Entscheidend sind saubere Schweißnähte, passgenaue Verschraubungen und eine gleichmäßige Beschichtung, damit keine Schwachstellen entstehen.

Bei der Tuchauswahl stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Acrylgewebe überzeugen durch Farbechtheit und Wasserabweisung, während PVC-beschichtete Gewebe besonders pflegeleicht und robust sind. Moderne Markisenstoffe verfügen über spezielle Ausrüstungen, die Schmutz abweisen und die Reinigung erleichtern. Auch die Kederverbindung zwischen Tuch und Welle sollte hochwertig ausgeführt sein, damit das Tuch spannungsfrei geführt wird.

Achten Sie auf einen hohen UV-Schutz des Materials. Hochwertige Markisenstoffe reduzieren die Strahlung zuverlässig und tragen so zu angenehmem Klima und besserem Hautschutz bei. Die Stoffdicke und Webdichte beeinflussen die Haltbarkeit und Schutzwirkung. Zusätzlich lohnt ein Blick auf die Farbwahl: Helle Töne reflektieren mehr Licht und heizen sich weniger auf, dunkle Farben blenden weniger und sorgen für eine ruhige Atmosphäre.

Bedienungsarten im Vergleich

Die manuelle Bedienung per Kurbel stellt die kostengünstigste Variante dar und funktioniert auch bei Stromausfall zuverlässig. Allerdings erfordert sie körperlichen Einsatz und kann bei großen Markisen mühsam werden. Für ältere Menschen oder bei häufiger Nutzung empfiehlt sich daher eine motorisierte Lösung mit Werkzeugen. Praktisch ist eine Nothandkurbel, falls der Antrieb gewartet wird oder die Steuerung vorübergehend nicht verfügbar ist.

Elektrische Antriebe bieten hohen Komfort und lassen sich per Wandschalter oder Fernbedienung steuern. Moderne Systeme können in Smart-Home-Umgebungen integriert werden und ermöglichen Szenen wie automatisches Ausfahren bei starker Sonneneinstrahlung. Achten Sie auf leise Laufkultur und auf eine Steuerung, die sich an bestehende Funkstandards anpassen lässt. Die Installation erfordert einen Stromanschluss in der Nähe der Montageposition und eine saubere Kabelführung.

Besonders komfortabel sind Markisen mit Sensoren für Wind, Regen und Sonneneinstrahlung. Diese fahren automatisch ein oder aus, je nach Wetterlage. So wird die Markise vor Sturmschäden geschützt und Sie müssen sich keine Gedanken machen, wenn Sie nicht zu Hause sind. Eine feinfühlige Einstellung der Sensorik verhindert Fehlauslösungen und erhöht die Lebensdauer des Systems.

Montage und fachgerechte Installation

Eine präzise Montage entscheidet über die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer Ihrer Markise. Die Wandbefestigung muss dabei auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt sein. Vollziegelmauerwerk erfordert andere Dübel und Befestigungstechniken als Wärmedämmverbundsysteme oder Holzkonstruktionen. Bei gedämmten Fassaden kommen lastabtragende Montageplatten und zugelassene Injektionssysteme zum Einsatz, damit die Kräfte sicher in den tragenden Baukörper eingeleitet werden.

Die exakte Ausrichtung mit der Wasserwaage verhindert einseitige Belastungen und gewährleistet einen gleichmäßigen Tuchablauf. Bereits kleine Abweichungen können zu Faltenbildung oder vorzeitigem Verschleiß führen. Ein leichtes Gefälle des Ausfalls sorgt dafür, dass Regenwasser kontrolliert abläuft und sich keine Pfützen bilden. Professionelle Handwerker verfügen über die notwendige Erfahrung und das richtige Werkzeug.

Regionale Fachbetriebe wie Markisen in Meerbusch bieten nicht nur die fachgerechte Montage, sondern beraten auch individuell zu passenden Lösungen für Ihre Terrasse. Dazu gehört die Prüfung der Befestigungspunkte, die Abdichtung der Bohrungen und die sichere Elektroanbindung bei motorisierten Systemen. Die Investition in eine professionelle Installation zahlt sich durch längere Haltbarkeit und optimale Funktion aus.

Pflege und Wartung für lange Freude

Regelmäßige Reinigung erhält die Optik und Funktion Ihrer Markise über lange Zeit. Entfernen Sie groben Schmutz mit einer weichen Bürste im trockenen Zustand. Für die gründliche Reinigung zur Immobilienpflege verwenden Sie lauwarmes Wasser mit einem milden Reinigungsmittel und arbeiten Sie mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste. Harte Scheuermittel oder Hochdruckreiniger können die Beschichtung beschädigen und sollten vermieden werden.

Die beweglichen Teile wie Gelenkarme und Lager benötigen gelegentlich etwas Schmiermittel. Verwenden Sie dafür säurefreies Öl oder spezielle Sprays für Markisen. Kontrollieren Sie dabei auch die Befestigungen und ziehen Sie lockere Schrauben nach. Entfernen Sie Blätter, Pollen und Harz zeitnah, damit sich keine hartnäckigen Beläge bilden.

Vor längeren Ruhephasen sollte die Markise gründlich gereinigt und vollständig getrocknet werden. Schutzhüllen bewahren das Tuch vor Witterungseinflüssen und reduzieren die Verschmutzung in der ungenutzten Zeit. Bei motorisierten Markisen empfiehlt sich eine regelmäßige Funktionskontrolle durch einen Fachbetrieb, der Antrieb, Endlagen und Sicherheitseinrichtungen prüft.

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